Schöffenwahl 2023


Schöffe am Amts- oder Landgericht – 5 Fragen und Antworten

Welche Aufgaben haben Schöffen (=ehrenamtliche Richter)?

Die eigentliche Aufgabe erwartet den Schöffen in der Hauptverhandlung. Hier urteilt er gemeinsam mit dem Berufsrichter über Schuld oder Unschuld des Angeklagten und ggf. über das Strafmaß. Natürlich darf er nicht willkürlich urteilen, sondern muss sich dabei an Recht und Gesetz halten. Neben den gesetzlichen Regelungen soll er seine Menschenkenntnis und Lebenserfahrung einbringen, um zu einem gerechten Urteil zu gelangen. Schöffen sorgen dafür, dass ein Lebenssachverhalt nicht ausschließlich aus dem juristischen Blickwinkel betrachtet wird.

Welche Voraussetzungen sollten Schöffen mitbringen?

Menschenkenntnis, Objektivität und Gerechtigkeitssinn sind wichtige Voraussetzungen für das Schöffenamt. Wer zum Richten über andere Menschen befugt ist, braucht außerdem ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein für den Eingriff in das Leben anderer Menschen. Schöffen sollten das Amt unvoreingenommen, neutral und ohne Vorurteile ausüben.

Wer kann Schöffe werden?

Wer Schöffe werden möchte, muss am 01.01.2023 zwischen 25 und 69 Jahre alt sein und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Bestimmte Berufsgruppen sind vom Schöffenamt ausgenommen, z. B. Richter, Rechtsanwälte, Notare und Polizeivollzugsbeamte.

Wie kann man Schöffe werden?

Interessierte können sich bis zum 25.05.2023 bei der Gemeinde Mittenaar, Leipziger Straße 1, 35756 Mittenaar bewerben. Einen entsprechenden Vordruck finden Sie unter www.schoeffenwahl2023.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Schöffenamt. Bei Fragen könne Sie sich an Heike Brockhaus wenden, Tel. 02772 965028 oder heike.brockhaus@mittenaar.de.

Wo gibt es weitere Informationen?

Weitere Informationen finden Sie unter www.schoeffenwahl2023.de. Auf der Homepage des Justizministeriums finden Sie einen „Leitfaden für Schöffen“ unter https://justizministerium.hessen.de/infomaterial/leitfaden-fuer-schoeffinnen-und-schoeffen.